Leserbrief am 24. April 1998 als Reaktion auf
einen Beitrag über Sexualität und kirchliche Lehre ("Let's
talk about sex"):
Zur Ehevorbereitung und Verhütungsberatung!
Ein wichtiger Hinweis, bevor Du liest: Leserbriefe können eine Thematik meist nicht wirklich in der nötigen Ausführlichkeit mit allen Blickwinkeln und möglichen Argumenten abdecken - zudem sind sie aufgrund einer bestimmten Antwort auf eine bestimmte Kritik oder Fragestellung von vornherein immer der Gefahr einer momentanen Einseitigkeit ausgesetzt, dies muß bei Durchsicht jeglichen Leserbriefes immer im Auge behalten werden. Padre Alex
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(Padre Alex - Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik)
>> Der oft vorsichtig klingende Beitrag Hw. L. über Sexualität dürfte in seinem Endergebnis leider doch (vor allem durch sein Herbeiwünschen eines sog. "legitimen Spielraums für individuelle Antworten") genau zu jenem Ergebnis führen, das nicht wenige Funktionäre und Journalisten mit dem ständigen Hinweis auf das "Schweigen" eines Kardinals erreichen wollten: Barmherzigkeit sollte für sie nicht mehr darin bestehen, daß der Sünder seine Sünde einsieht, bereut, ernsthaft umkehrt und so Verzeihung durch Christus erfährt, sondern "Barmherzigkeit" sollte nun mißverstandenerweise darin bestehen, daß die Kirche möglichst offiziell durch willkürliche Änderung ihrer Lehre die Sünder in ihrem Sündigen mehr oder weniger freispricht und bestätigt. Nicht erwähnt hat dabei auch Hw. L., daß die Kirche ihre unveränderlichen Normen zur Geschlechtlichkeit nicht willkürlich selbst erfunden hat, sondern daß diese auf jedermann vernunftmäßig einsehbaren naturgesetzlichen und naturrechtlichen Daten der Schöpfungsordnung Gottes beruhen, die niemand ändern kann, weil sich das Wesen des Menschen und damit der tiefe Sinn und Zweck der Sexualität im engeren und weiteren Sinn nie substantiell ändert. Um vor Gott bestehen zu können, muß daher jeder Mensch versuchen, mit ständiger Umkehrbereitschaft und unter ehrlicher Inanspruchnahme aller Hilfen Gottes und Seiner Kirche das Glück und das Kreuz der eigenen Geschlechtlichkeit im Rahmen der Schöpfungsordnung anzunehmen und damit die dem eigenen Lebensstand entsprechende Keuschheit zu erreichen. Jegliches verlogene Dispensieren jedoch von der kirchlichen Moral ist nicht nur eine boshafte Ablehnung des konkreten persönlichen Kreuztragens, sondern führt auch in ein "untermenschliches" Handeln und damit zur Verfehlung jener Persönlichkeitsvollendung, die Gott mit jedem Menschen im Sinne hat.
Mit freundlichen Grüßen <<
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