DIE PASSION CHRISTI / THE PASSION OF THE CHRIST: FILM BESUCHEN?
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Nachrichten, Anfragen, Anregungen und Kritik bitte per eMail oder mittels Formular! (Die Nutzung meiner öffentlichen Schlüssel für GNuPG oder PGP ist möglich.) Vergelt's Gott für jegliche Mithilfe sagt Euer Padre Alex - Mag. Mag. Dr. Alexander Pytlik, Vizeoffizial und Kirchenrektor.
JESUSFILM PASSION AB DONNERSTAG, 18. MÄRZ 2004: VERGLEICHE AUCH DIE PASSENDE GRUNDSATZPREDIGT!
Information für den Raum Ingolstadt und Eichstätt: im Kino ROLI (Lage: Dollstraße; Rathausplatz Richtung Busbahnhof/Norden beim Mc Donalds links) beginnt der Film DIE PASSION CHRISI termingerecht ab Donnerstag, dem 18. März 2004. Kartenreservierung unter der Tel. 0841/35691. Und so ist es gut, bei den nächstgelegenen Kinos immer wieder nachzufragen!
Auch wenn gesagt sein muß, daß ein Film, selbst wenn
er unter Gebetsbegleitung und mit hohem Idealismus das freiwillige
Sühneleiden unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus
nachzeichnen möchte, genauso wenig zum Heile nötig ist wie
jede Privatoffenbarung nach der endgültig ergangenen und damit
abgeschlossenen Allgemeinen Offenbarung Gottes durch Jesus Christus
(bis zum Tod Seines letzten Apostels), so kann aufgrund des
Filmbesuches durch den Padre selbst und aufgrund der guten
Vorinformationen sowohl seitens der dem neuen Jesusfilm gewidmeten
Internetseiten
als auch seitens verschiedener Bischöfe und Priester im Dienste
des Heiligen Stuhles eine Empfehlung
ausgesprochen werden, ab
18. März 2004 diesen Film anzusehen, ob mit der ganzen
Familie (je nach Reife und Urteil der Eltern könnte das variable
Richtalter für psychisch gesunde Kinder bei 12 bis 16 Jahren
liegen, am besten mit einer kurzen Hinführung), ob mit der
älteren Jugendgruppe, ob mit den älteren Ministranten
(unter 14 Jahren in Begleitung von Erwachsenen). Seine
Eminenz George Kardinal Pell (Sydney) empfiehlt, daß den
Film bereits alle Oberstufenschüler sehen könnten. Auf der
Ebene der Gewalt sei der Streifen mit Mel Gibsons Film "Braveheart"
zu vergleichen, stellt Kardinal Pell fest: "Die Zuseher
müssen gewarnt werden." Es ist keine Schande, den
Film früher zu verlassen. Der Kardinal bezeichnete den Film als
"Gegenmittel für jene, die denken, die Kreuzigung sei
wie ein Teekränzchen am Nachmittag gewesen. Jesus wird weder
banal noch sentimental dargestellt." Eltern müssen informiert sein, daß im ersten Teil das Ende des Judas dargestellt wird und daß im zweiten Teil die
blutige Geißelung und die Kreuzigung Jesu in ihrer ganzen
Brutalität gezeigt werden. Wer Gewaltdarstellungen
nicht ertragen könne, dürfe sich DIE PASSION CHRISTI nicht
anschauen oder solle gegebenenfalls nach der Hälfte das Kino
verlassen, so auch der Regisseur Mel Gibson selbst. Der neue
Jesus-Film ist sicher auch ein guter Kontrapunkt zu auslaufenden
Strömungen eines bibelexegetischen Modernismus - es wird klar,
daß die Heilsgeschichte in der konkreten Geschichte wirklich
verankert ist: Jesus ist seiner menschlichen Natur nach wirklich
gestorben und auferstanden in Seinem selben unverwesten und dann
verherrlichten Fleische. Zweifellos kann daher der Film besonders in der Fasten- und Passionszeit eine gute
katholische Betrachtungshilfe für den in dieser Welt pilgernden
Menschen bieten und so die Karwoche lebendiger machen. Es ist nicht
ausgeschlossen, daß manch einer seinen christlichen Glauben so
wieder entdeckt und das Praktizieren der heiligen katholischen
Religion nach einer guten Beichte eifrig wieder aufnimmt. Denn es
geht nur um eines: um die Rettung jeder einzelnen unsterblichen
Menschenseele. Und keinem anderen Ziel sollte der Besuch dieses
Filmes dienen. Aber vergessen wir als wohlinformierte Katholiken
nicht: ein einziges heiliges Meßopfer ist unendlich mehr wert
als der ganze Produktionsaufwand des Filmes, der andächtige
Besuch einer stillen Messe zählt mehr als der Besuch des neuen
Jesusfilmes THE PASSION OF THE CHRIST, abgesehen davon, daß
sich im heiligen Meßopfer wirklich das Kreuzesopfer unseres
Herrn Jesus Christus real vergegenwärtigt, durch Ihn selbst dank
des gültig geweihten Priesters Jesu Christi, während dies
im Film nicht geschieht. Einen sehr ausgewogenen und lesenswerten
Kommentar
zu den Jesusfilmen und zum neuen Jesusfilm gibt H. H. Univ.-Prof.
Dr. Lloyd Baugh SJ in englischer Sprache.
Was dem Padre nun selbst
gefallen hat:
+ daß in
sehr klarer Weise dargestellt wird, wie der neidische Teufel wünscht,
daß Jesus Seinen Heilsplan für die erlösungsbedürftigen
Menschen nicht durchführt und daß der Teufel schließlich
verliert - er meint zu Beginn sinngemäß: "Kein Mensch kann es, die
Sünden aller zu tragen! Niemals!" Aber Jesus Christus
vollzieht Seine Passion und Sein Kreuzesopfer in voller vergebender
und sühnender Haltung, die klar darauf verweist, daß hier
nicht nur ein Mensch hängt, sondern der Gott-Mensch: vergleiche
die schöne Predigt
von H. H. Doz. Dr. Spindelböck zum ersten Fastensonntag
(Freuen wir uns über den Sieg Christi!);
+ daß
doch ein gewisser Kontext der Passion durch Einblendung bestimmter
vorheriger Worte und Handlungen Jesu gegeben ist, d. h. der Vorwurf,
daß es keine hilfreiche Deutungen gibt, trifft ins Leere;
+
daß dadurch auch glasklar zum Ausdruck kommt, daß Jesus
bereits am Gründonnerstag sein heiliges Opfer vorweggefeiert hat
bei der Einsetzung und Feier der ersten heiligen Messe, dies ist auch
eine wunderbare Erinnerung daran, daß die heilige Messe das
Heiligste ist, was wir auf Erden haben und besuchen können.
Was
dem Padre selbst im Film gefehlt hat:
+ daß der Film nicht doch
wenigstens für ein paar Minuten weitergeht, um die Auferstehung
Jesu Christi in Seinem unverwesten und dann verherrlichten Fleische
wenigstens in den Erscheinungen gegenüber Seiner heilige Mutter
und Seinen Jüngern als längeren trostreichen Schluß
zu präsentieren. Aber es wird trotzdem klar, daß der
Teufel mit seinen Versuchungen, Jesus von unserer Erlösung
abzubringen, endgültig verloren hat. Die Kreuzigung ist bereits
Sieg und Erhöhung.
Ich halte allerdings die Behauptung, daß
mit dem Film eine neue cineastische Zeitrechnung beginnen müßte,
für übertrieben. Ein Film bleibt in jedem Falle ein Film.
Es ist die Ausfaltung der Passionsgeschehnisse aus dem Blickwinkel
Mel Gibsons, wie man auch immer zu ihm stehen mag. Es ist EINE
mögliche Verfilmung, mehr nicht. Aus dem Film ein Dogma zu
machen, schadet der Sache. Nur unseriöse Leute können
sagen: genau so wie es im Film zu SEHEN ist, so sei es Szene für
Szene gewesen. Da gilt es nochmals zu erinnern: 1. haben wir
im Gesamt von Schrift und Tradition die absolute Sicherheit, was
wirklich geschehen ist (dazu braucht es keinen Film), und 2.
haben wir insbesondere in der Heiligen Messe die unblutige
Vergegenwärtigung des freiwilligen Sühnetodes Jesu Christi,
und zwar ganz real und nicht nur als Film, der keine Realität
und keine Messe je ersetzen kann. Der Film kann eben eine mögliche
Betrachtungshilfe sein, mehr aber nicht. Und vergessen wir nicht, daß
in Zypern (vor allem in Kormakiti) noch heute die katholischen
Maroniten ein der verwendeten Filmsprache nahekommendes Aramäisch
verwenden und der hw. maronitisch-katholische Priester Antony Terzi
(ehemaliger Pfarrer von Kormakiti) immer daran erinnert hat, daß
die Wandlungsworte in der maronitischen Liturgie auch die Sprache
Jesu selbst bewahrt haben. Eine gute Fastenzeit wünscht Euch Euer
Padre Alex - ich freue mich über Rückmeldungen!
Und hier sollen noch wichtige Linkverbindungen zum neuen JESUSFILM DIE PASSION CHRISTI aufgezeichnet werden:
folgen in Kürze!
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